Förderung für Selbstständige und Gründer: So sicherst Du Dir finanzielle Unterstützung
Förderung für Selbstständige und Gründer - Du willst Dich selbstständig machen oder bist gerade erst gestartet? Dann solltest Du Dir mögliche Fördermittel nicht entgehen lassen.
In diesem Artikel erfährst Du, welche Förderung für Selbstständige und welche Förderung für Gründer es gibt – und wie Du sie beantragen kannst.
So wird Deine Gründung finanziell tragfähig.
24. April 2025 | 5 Min. Lesezeit | 0 Kommentare
Warum staatliche Förderung für Selbstständige und Gründer wichtig ist
Der Schritt in die Selbstständigkeit ist mutig – und oft mit finanziellen Risiken verbunden.
Gerade in der Anfangsphase brauchst Du Kapital für Ausstattung, Marketing oder den Lebensunterhalt.
Eine gut gewählte Förderung für Selbstständige oder Förderung für Gründer kann Dir in dieser Phase den Rücken stärken.
Staatliche oder regionale Förderprogramme zielen darauf ab, unternehmerisches Handeln zu unterstützen und Innovationen zu fördern.
Du bekommst entweder Zuschüsse, günstige Kredite oder fachliche Unterstützung – oft sogar eine Kombination aus mehreren Elementen.
Existenzgründungszuschuss der Agentur für Arbeit
Wenn Du aus der Arbeitslosigkeit heraus gründest, kannst Du bei der Agentur für Arbeit den Gründungszuschuss beantragen.
Dieser wird in zwei Phasen gezahlt:
Phase 1 (6 Monate):
Du erhältst den bisherigen Arbeitslosengeld-I-Satz plus 300 Euro monatlich für die soziale Absicherung.
Phase 2 (weitere 9 Monate):
Du kannst erneut 300 Euro monatlich erhalten, wenn Du nachweist, dass Du hauptberuflich selbstständig bist.
Diese Förderung für Gründer ist nicht rückzahlungspflichtig, aber Du brauchst einen guten Businessplan und musst Deine Eignung nachweisen, z. B. durch ein Gründerseminar oder ein fachliches Gutachten.
Einstiegsgeld bei ALG II-Bezug (Bürgergeld)
Falls Du Bürgergeld beziehst und Dich selbstständig machen möchtest, kommt das sogenannte Einstiegsgeld infrage.
Diese Förderung für Selbstständige soll Dir helfen, Dich aus der Grundsicherung heraus in die Unabhängigkeit zu entwickeln.
Die Höhe variiert, liegt aber meist zwischen 50 und 75 % des Regelbedarfs. Hinzu kommen eventuell Sachkostenzuschüsse, etwa für Büroausstattung oder Software.
Wichtig: Auch hier brauchst Du ein solides Konzept.
Mikrokredite und Förderdarlehen
Für viele Gründer ist es schwierig, bei Banken einen Kredit zu bekommen. Deshalb bieten Bund und Länder spezielle Förderkredite mit niedrigen Zinsen und tilgungsfreien Anlaufzeiten an.
Zwei wichtige Optionen:
KfW-Gründerkredit – StartGeld: Bis zu 125.000 Euro Kredit für Investitionen und Betriebsmittel. Tilgungsfreie Zeit bis zu 2 Jahre möglich.
Mikrokreditfonds Deutschland: Bis zu 25.000 Euro für Gründer mit schwächerer Bonität – oft über Gründerzentren oder Förderbanken abrufbar.
Diese Kredite gehören zur Förderung für Selbstständige, wenn Du bereits gegründet hast und Deine Geschäftstätigkeit ausbauen willst.
Landesförderprogramme: Chancen vor der eigenen Haustür
Jedes Bundesland bietet eigene Förderung für Gründer und Selbstständige – oft durch spezielle Förderbanken wie die NRW.Bank, L-Bank (Baden-Württemberg) oder die Investitionsbank Berlin.
Die Programme reichen von Beratungszuschüssen bis hin zu Innovationsprämien oder Digitalförderungen.
Informiere Dich gezielt bei der zuständigen Landesförderbank. Oft gibt es auch regionale Gründerzentren, die Dich kostenlos beraten und bei der Antragstellung unterstützen.
BAFA-Zuschuss für Unternehmensberatung
Gerade am Anfang kann professionelle Beratung Gold wert sein. Das BAFA-Förderprogramm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ unterstützt Beratungsleistungen mit bis zu 80 % der Kosten – je nach Standort und Unternehmensphase.
Diese Förderung für Selbstständige gilt nicht nur für Gründer, sondern auch für bestehende Unternehmen.
Du kannst z. B. Beratungen zu Marketing, Finanzierung oder Digitalisierung bezuschussen lassen. Wichtig: Nur bei gelisteten BAFA-Beratern möglich!
Innovations- und Technologie-Förderungen
Wenn Dein Geschäftsmodell innovativ ist oder auf neue Technologien setzt, lohnt sich ein Blick auf spezifische Programme.
Hierzu gehören:
. EXIST-Gründerstipendium (für Hochschulgründer)
. go-digital (für Digitalisierungsprojekte in KMUs)
. ZIM – Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Diese Förderungen richten sich meist an technologieorientierte Gründer, Startups oder kleine Unternehmen, die an neuen Produkten oder digitalen Lösungen arbeiten.
Förderung für Frauen, Migranten und bestimmte Zielgruppen
Es gibt spezielle Programme, die sich gezielt an bestimmte Gruppen richten:
. Frauenförderung (z. B. durch spezielle Beratungsstellen oder Wettbewerbe)
. Förderung für Menschen mit Migrationshintergrund
. Gründungen in der Kreativwirtschaft oder Kulturbranche
Solche zielgerichteten Programme bieten oft nicht nur Geld, sondern auch Netzwerke, Mentoring und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Worauf Du bei der Antragstellung achten solltest
Die Beantragung einer Förderung für Selbstständige oder Förderung für Gründer kann aufwendig sein.
Achte deshalb auf folgende Punkte:
1. Stelle sicher, dass Du die Antragsfrist einhältst – oft gilt: vor Gründung!
2. Investiere Zeit in einen überzeugenden Businessplan
3. Reiche alle erforderlichen Unterlagen vollständig ein
4. Nutze Gründerberatungen, um Deine Chancen zu erhöhen
5. Gut vorbereitet kannst Du so Deine Selbstständigkeit mit deutlich geringerem finanziellen Risiko starten.
Fazit: Mit Fördermitteln clever in die Selbstständigkeit starten
Ob Du gerade gründest oder bereits selbstständig bist – es gibt viele Programme, die Dir finanziell und fachlich unter die Arme greifen.
Die passende Förderung für Selbstständige oder Förderung für Gründer kann entscheidend sein, um Deine Ideen erfolgreich umzusetzen.
Warte also nicht, sondern informiere Dich aktiv, stelle Förderanträge und nutze die Unterstützung, die Dir zusteht. Du musst den Weg in die Selbstständigkeit nicht allein gehen – die Mittel dafür sind da, Du musst sie nur nutzen.
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